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Wellenverbindungen (123 Produkte umfassen 1406 Artikel)


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Keilriemenscheibe, eine Zahnriemenscheibe oder ein Kettenrad an einer Welle zu befestigen, z. B. mit Passbohrung, Keilnut und Gewindebohrung oder auch mit einer Spannbuchse. Dabei wird mit einem vorgeschriebenen Anzugsmoment eine Buchse oder Hülse zwischen Welle und Nabe (Scheibe) geklemmt, wodurch eine spielfreie Verbindung mit hoher Rundlaufgenauigkeit entsteht. Die großen Vorteile von Spannbuchsen bestehen darin, dass sie sich sehr leicht ein- und ausbauen lassen und dass es bei der Befestigung nicht zu axialen Ausrichtungsfehlern kommt. Es sind sowohl zylindrische als auch konische Spannbuchsen erhältlich.


Konische Spannbuchsen (auch als Taper- oder Taperlock-Buchsen bezeichnet) werden in Kombination mit den dazugehörigen, serienmäßig erhältlichen Taperlock-Zahnriemenscheiben, -Kettenrädern oder -Keilriemenscheiben eingesetzt. Diese Scheiben verfügen serienmäßig bereits über eine konische Bohrung mit Gewindebohrungen zur Befestigung der Buchse auf der Welle. Taperlock-Buchsen sind mit Passbohrungen unterschiedlicher Maße und Keilnut sowohl in metrischen als auch in Zollmaßen verfügbar und werden einschließlich der zugehörigen (Innensechskant-)Schrauben geliefert.


Zylindrische Spannbuchsen oder Spannelemente umfassen einen konischen Innen- und Außenring mit Klemmbolzen. Die Bezeichnung „zylindrisch“ ergibt sich daraus, dass diese Spannbuchsen in einer zylindrischen Bohrung montiert werden. Beim Festdrehen der Spannbuchsen wird der Innenring auf den Außenring gezogen, und so entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen Scheibe und Welle. Eine zylindrische Spannbuchse wird häufig eingesetzt, wenn eine Kraftübertragung notwendig ist, für die keine Keilnut verwendet wird.


Dank des umfangreichen Angebots ist für jede Anwendung die passende Spannbuchse erhältlich. Welche Art von Spannbuchse sich am besten eignet, hängt vor allem davon ab, ob ein hohes oder niedriges Drehmoment benötigt wird, aber auch davon, ob die Spannbuchse selbstzentrierend sein muss oder nicht. Auch für Anwendungen, bei denen trotz geringen Durchmessers ein hohes Drehmoment zu übertragen ist, stellen Spannbuchsen eine geeignete Lösung dar. Bei manchen Spannbuchsentypen kommt es beim Festdrehen der Schrauben zu einer (minimalen) Verschiebung gegenüber der Welle, aber es sind auch Buchsen erhältlich, bei denen dieser Effekt nicht auftritt.


Spannbuchsen bestehen in der Regel aus Eisenguss (GG) oder Stahl, aber bei entsprechenden Umgebungsbedingungen sind auch andere Materialien wie Edelstahl möglich. Zudem können Spannbuchsen vernickelt oder einer anderen Oberflächenbearbeitung unterzogen werden. Diese Möglichkeit wird häufig genutzt, wenn die Spannbuchse gegenüber Feuchtigkeit, Rostbildung oder anderen (aggressiven) Bedingungen beständig sein muss.


Wo auch immer Antriebsscheiben zum Einsatz kommen, können auch Spannbuchsen verwendet werden. Daher sind Spannbuchsen generell in jeder Branche anzutreffen: von der (Petro-)Chemie bis zur Nahrungs- und Arzneimittelbranche, vom Maschinenbau bis zu maritimen Anwendungen – und beispielsweise auch in Land- und Forstwirtschaft sowie im Fischereiwesen.